Glück, ein universeller Wunsch, bleibt ein komplexer Begriff. Glück genau in einem Satz zu beschreiben, kann schwierig sein, und wenn Sie sich über die genaue Definition wundern, sind Sie in guter Gesellschaft. Viele Philosophen bieten unterschiedliche Sichtweisen auf die Natur des Glücks und die Mittel, es zu erreichen.
Aber was genau ist Glück?
Könnten Sie es in einem Satz beschreiben?
Wenn Sie sich über die genaue Definition nicht sicher sind, sind Sie nicht allein. Viele Philosophen haben unterschiedliche Ansichten über die Natur des Glücks und den Weg, es zu erreichen.
1. Glück nach Aristoteles
Aristoteles‘ Sichtweise basiert auf der Idee, dass „Glück von uns selbst abhängt“ und betrachtet Glück als das ultimative Ziel der menschlichen Existenz. Während Aristoteles Glück als eine flüchtige Erfahrung nach bestandener Prüfung oder in freudigen Momenten mit Freunden betrachtete, betrachtete er es als eine Einschätzung des Lebens als Ganzes.
Seiner Meinung nach war es nicht nur ein momentanes Gefühl, sondern vielmehr ein ultimatives Ziel.
Aristoteles identifizierte mehrere wesentliche Elemente, um dieses Ziel zu erreichen, darunter Gesundheit, Geld, Freundschaften, Beziehungen und Wissen.
Aristoteles legte großen Wert auf die getroffenen Entscheidungen und betonte, dass sie eine entscheidende Rolle spielten. Er plädierte dafür, Optionen zu wählen, die eher langfristige Vorteile als sofortige Befriedigung bieten, wie beispielsweise die Entscheidung, Sport zu treiben, anstatt die ganze Nacht auf der Couch zu sitzen.
2. Die Kantsche Vision des Glücks
Die kantische Perspektive läuft auf diese Aussage von Kant hinaus: „Glück ist die Befriedigung aller unserer Neigungen.“ »
Allerdings erkennt Kant auch an, dass es nicht immer offensichtlich ist, zu bestimmen, was uns tatsächlich glücklich macht, und stellt fest, dass Menschen:
„Sie können nicht mit Sicherheit sagen, was sie wirklich glücklich macht. »
Obwohl es paradox erscheinen mag, argumentierte Kant, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man umso unglücklicher wird, je mehr man danach strebt.
Wenn Sie jemals eine Enttäuschung erlebt haben, während Sie sich angestrengt haben, etwas zu genießen, werden Sie die Logik dieser Theorie verstehen. Anstatt danach zu streben, Dinge zu erreichen, von denen wir glauben, dass sie uns glücklich machen. Kant schlägt vor, dass wir uns darauf konzentrieren sollten, in Übereinstimmung mit dem zu handeln, was sich für uns richtig anfühlt.
Dies kann bedeuten:
- Ergreifen Sie Maßnahmen, um anderen zu helfen
- Handeln Sie aus Pflichtgefühl
- Versuchen Sie, so rational und moralisch wie möglich zu sein
Und sollte nicht enthalten:
- Versuchen Sie, reich zu werden
- Streben nach materiellen Gütern
- Übermäßige Konzentration auf egoistische Ziele
Die Grundbotschaft besteht also darin, nicht mehr vom Glück besessen zu sein und zu versuchen, ein guter Mensch zu sein.
Wenn wir das Richtige tun, fließt das Glück auf natürliche Weise.
3. Glück nach Nietzsche
Nietzsches Perspektive basierte auf der Idee: „Was ist Glück?“
Das Gefühl, dass die Macht zunimmt, dass der Widerstand überwunden wird. » Ihm zufolge war Glück eine Form der Macht, die der Einzelne in der Welt ausüben konnte.
Obwohl dies ungewöhnlich erscheinen mag, behauptete Nietzsche, dass es sich auf unterschiedliche Weise manifestieren könne. Um dies zu erreichen, könnte man beispielsweise nach der Macht streben, dort zu leben, wo man möchte, in einem geschätzten Job zu arbeiten, seine Beziehungen zu wählen und seine Zeit so zu verwalten, wie man es möchte.
Nietzsche sah darin einen engen Zusammenhang mit persönlicher Arbeit und der Fähigkeit, sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu führen.
Wenn also die Fähigkeit, diese Dinge zu erreichen, behindert wird, kann ein Gefühl des Unglücks entstehen, das den Einzelnen dazu motiviert, die Kontrolle über sein Leben wiederzuerlangen, sei es durch die Suche nach einem besseren Job, die Beendigung einer Beziehung oder den Umzug an einen neuen Ort.
4. Glück nach Sokrates
Sokrates argumentierte, dass viele Erfahrungen, die man als angenehm bezeichnen könne, wie etwa die Genesung von einer längeren Krankheit, kein wirkliches Glück seien, sondern lediglich die Abwesenheit von Leiden. Er glaubte, dass Glück nicht von äußeren Elementen abhängen sollte, sondern vielmehr davon, wie wir sie nutzen.
Konkret förderte Sokrates den positiven Umgang mit Ressourcen, zum Beispiel:
- Geben Sie Ihr Geld für wohltätige Zwecke aus.
- Nutzen Sie Ihre Intelligenz, um Probleme zu lösen.
- Nutzen Sie Ihre Kraft für das Gute und vermeiden Sie es, andere zu manipulieren.
Ihm zufolge kam es also nicht darauf an, was man besaß, sondern darauf, wie man diese Besitztümer sinnvoll nutzte. Der Schlüssel zum Glück liegt im klugen Einsatz der eigenen Fähigkeiten und Ressourcen.
Angesichts dieser unterschiedlichen Perspektiven erfordert die Verwirklichung dieses Ziels bestimmte Schlüsselideen:
- Vermeiden Sie zu viel Besessenheit von der Suche nach Glück.
- Lebe moralisch und rational.
- Übernehmen Sie so weit wie möglich die Kontrolle über Ihr eigenes Leben.
- Basieren Sie Ihr Glück nicht auf externen Faktoren wie Geld.
- Nutzen Sie Ihre Stärken, beispielsweise Ihre Intelligenz, um positive Maßnahmen zu ergreifen.
Daher wird Glück als ultimatives Ziel und nicht als einfacher Moment flüchtiger Freude angesehen. Um glücklicher zu sein, wird empfohlen, diese Prinzipien in Ihrem eigenen Leben zu übernehmen.
5. Der Standpunkt von Epikur
Epikur, ein antiker griechischer Philosoph, entwickelte eine besondere Vision vom Glück.
Er glaubte, dass Glück im Erreichen von Seelenfrieden und Ataraxie liege, einem Zustand der Zufriedenheit und Gelassenheit, frei von Problemen und Sorgen.
Epikur argumentierte, dass es auf der Befriedigung grundlegender Bedürfnisse wie Nahrung, Unterkunft und Freundschaft beruhte.
Allerdings legte er auch Wert auf Mäßigung und betonte, dass ein übermäßiges Streben nach materiellen Freuden zum Gegenteil von Glück führen könne.
Der Schlüsselaspekt der Philosophie von Epikur war die Suche nach einfachen und dauerhaften Freuden, die Vermeidung übermäßiger Wünsche und Exzesse. Für ihn waren Kontemplation, Reflexion und gesunde soziale Beziehungen unerlässlich, um einen Zustand dauerhaften Glücks zu erreichen.
6. Die Ansicht von John Stuart Mill basiert auf dem Prinzip des Utilitarismus.
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Mill vertrat die Auffassung, dass Glück der Gipfel des Guten sei und dass Handlungen anhand ihrer Fähigkeit bewertet werden sollten, das allgemeine Glück zu maximieren. Ihm zufolge handelte es sich dabei um die Befriedigung höherer intellektueller und moralischer Freuden und nicht nur um körperliche Freuden.
Mill verteidigte die individuelle Freiheit als Mittel, um diese zu erreichen, und argumentierte, dass der Einzelne die Freiheit haben sollte, seine eigenen Vorstellungen von Glück zu verfolgen, solange dies anderen nicht schade. Er betonte auch die Bedeutung von Bildung und intellektueller Entwicklung, um ein höheres Glück zu erreichen.
Für John Stuart Mill war es daher mit dem Streben nach höherem Vergnügen, individueller Freiheit sowie intellektueller und moralischer Errungenschaft verbunden.