Können Freundschaften zwischen Männern und Frauen wirklich existieren?
Die Freundschaften, die wir schließen und pflegen, können zu den wichtigsten Beziehungen in unserem Leben gehören. Unsere Freunde sind in allen Situationen für uns da, sowohl in guten Zeiten als auch in Prüfungen. Starkes Vertrauen entsteht, wenn wir gemeinsam auf Schwierigkeiten stoßen. Aber wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen dieses Vertrauen plötzlich genommen würde? Was würden Sie denken, wenn ein Freund Ihnen etwas gestehen würde, das Ihre Beziehung radikal verändern würde?
Die Offenbarung, die alles verändert
Das ist genau das, was viele Frauen erleben, wenn ein Mann, den sie für ihren Freund hielten, ihnen anvertraut, dass er ihnen näher kam, in der Hoffnung, dass sie irgendwann einmal ausgehen würden. Dieses Szenario kommt viel zu häufig vor und wirft die Frage auf: Können Männer und Frauen wirklich nur Freunde sein?
Dieses klassische Klischee besagt, dass (heterosexuelle) Männer und Frauen keine Freunde sein können, ohne dass eine gegenseitige Anziehung entsteht. Die Vorstellung, dass sie sich früher oder später verlieben oder dass sich zumindest einer von ihnen zum anderen hingezogen fühlt, ist weit verbreitet. Aber ist das wirklich so?
Die Wissenschaft hinter Freundschaften zwischen Geschlechtern
Viele halten diese Idee für überholt, aber gibt es wissenschaftliche Beweise, die die Idee stützen, dass Männer und Frauen nicht nur Freunde sein können? Schauen wir uns zunächst an, wie Männer und Frauen Freundschaften mit Menschen des anderen Geschlechts sehen.
Studien zeigen, dass Männer und Frauen diese Beziehungen unterschiedlich angehen. Beispielsweise fühlen sich Männer eher zu ihren Freundinnen hingezogen, unabhängig davon, ob sie bereits mit jemand anderem in einer Beziehung sind.
Darüber hinaus haben neuere Untersuchungen ergeben, dass die körperliche Attraktivität eines Freundes des anderen Geschlechts bei Männern eher das sexuelle Interesse an diesem Freund vorhersagt als bei Frauen. Mit anderen Worten: Männer fühlen sich eher zu ihren Freundinnen hingezogen als umgekehrt.
Ein weiterer Aspekt dieser Studie zeigt, dass die Zufriedenheit, die Männer in ihrer aktuellen Beziehung empfinden, keinen Einfluss auf ihre Anziehungskraft auf ihre Freundinnen hat. Im Gegensatz dazu ist es bei Frauen weniger wahrscheinlich, dass sie Gefühle für ihre männlichen Freunde entwickeln, wenn sie in ihrer aktuellen Beziehung glücklich sind.
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Frauen beschweren sich seit Jahrhunderten
Das ist nicht überraschend. Frauen klagen schon lange über dieses Phänomen. Sie versuchen einfach, Freundschaften mit Männern zu schließen, aber oft stellen sie fest, dass der Mann, den sie als Freund betrachteten, tatsächlich schon immer Gefühle für sie hegte und seine Absichten unter der Maske der Freundschaft verbarg.
Dieses Phänomen ist aufschlussreich und beeinflusst sogar die Art und Weise, wie Männer Freunde auswählen.
Während für beide Geschlechter Kriterien wie Zuverlässigkeit und Sympathie im Vordergrund stehen, legen Männer auch Wert auf die körperliche Attraktivität ihrer Freundinnen. Frauen wiederum legen Wert auf die Fähigkeit eines Mannes, sie zu beschützen und für ihre Bedürfnisse zu sorgen.
Frauen und die Attraktivität ihrer männlichen Freunde
Freie Wahl
Dies wirft dann eine weitere Frage auf: Gibt es Fälle, in denen Frauen sich darauf konzentrieren, ihre männlichen Freunde anzuziehen? Ja, aber es passiert normalerweise unter ganz bestimmten Umständen. Frauen, die bestimmte psychopathische Merkmale aufweisen, neigen beispielsweise zu einem Verhalten, das als „Partnerdiebstahl“ bezeichnet wird.
Sie fühlen sich zu Männern hingezogen, die bereits in einer Beziehung sind, und versuchen, sie zu verführen, wobei sie eine gewisse Befriedigung daraus ziehen, Männer zu „stehlen“, die erfolgreich, wohlhabend oder sogar attraktiv sind.
Allerdings haben die Männer, die sie „abwerben“, oft ähnliche Eigenschaften, was angesichts ihrer Bereitschaft, ihre Partnerin zu betrügen, Sinn macht. Wie man so schön sagt: Gleiche Vögel scharen sich zusammen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Freunde sorgfältig auswählen.
Was tun bei komplexen Freundschaften?
Wie wird sich das alles auf unsere zukünftigen Freundschaften und Beziehungen auswirken? Letztlich liegt es an Ihnen. Wenn Ihr Partner eine enge Freundschaft mit einer Frau pflegt und Sie sich Sorgen um seine Gefühle machen, ist es wichtig, die Dinge offen und ehrlich zu besprechen. Beschuldigen Sie ihn nicht sofort. Drücken Sie einfach Ihre Gedanken aus und beobachten Sie seine Reaktion.
Wenn Sie eine Frau sind und männliche Freunde haben, deren Gefühle Sie beunruhigen, ist es genauso wichtig, ehrlich zu ihnen zu sein. Teilen Sie Ihre Bedenken mit, setzen Sie Ihre Grenzen und stellen Sie sicher, dass die Person versteht, dass Sie eine eindeutige, freundschaftliche Beziehung wünschen.
Wenn einer Ihrer Freunde auf dieses Gespräch negativ reagiert, war er nie ein echter Freund, weder in einer Freundschaft noch in einer anderen Beziehung.