Der Grat zwischen Vorbereitung und Überdenken ist schmal.
Zu viel nachzudenken kann uns lähmen und uns daran hindern, Entscheidungen zu treffen, Maßnahmen zu ergreifen oder voranzukommen. Wir befinden uns in einem endlosen Kreislauf von „Was wäre wenn“- und Worst-Case-Szenarien.
Umgekehrt bedeutet Handeln, Entscheidungen zu treffen, Risiken zu akzeptieren und zu erkennen, dass Scheitern Teil der Reise ist. Aber wie gelingt dieser Übergang? Welche Gewohnheiten können wir uns aneignen, um die Spirale des Überdenkens zu durchbrechen und Maßnahmen zu ergreifen?
Hier sind acht Praktiken, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Gedanken in die Tat umzusetzen, wie sie bereits unzähligen anderen geholfen haben.
1) Umfassen Sie Achtsamkeit
Achtsamkeit ist mehr als ein Schlagwort; Es ist eine wirksame Übung, um den Teufelskreis des Überdenkens zu durchbrechen.
Diese Art des Denkens beruht oft auf einer Besessenheit von der Vergangenheit oder der Zukunft: Wir erleben unsere Fehler noch einmal oder antizipieren hypothetische Misserfolge. Dies fängt uns in einer Schleife steriler Gedanken ein.
Im Gegensatz dazu geht es bei Achtsamkeit darum, ganz im gegenwärtigen Moment zu leben und sich ohne Urteil auf das zu konzentrieren, was hier und jetzt geschieht.
Diese Praxis ermöglicht es uns, Bedauern aus der Vergangenheit und Ängste vor der Zukunft loszulassen und uns auf mögliche Handlungen in der Gegenwart zu konzentrieren.
Beginnen Sie mit kleinen täglichen Achtsamkeitssitzungen, am Anfang reichen bereits ein paar Minuten. Sie werden überrascht sein, wie sehr diese Gewohnheit Ihre Herangehensweise an Entscheidungen und Handlungen verändern kann.
2) Setzen Sie sich kleine, erreichbare Ziele
Wenn wir vor einer überwältigenden Aufgabe stehen, kommt es oft zu Überdenken, weil wir auf einmal nach Perfektion streben. Eine wirksame Strategie besteht darin, große Aufgaben in kleinere, besser überschaubare Ziele aufzuteilen.
Anstatt sich von einem Berg zum Klettern einschüchtern zu lassen, stellen Sie sich eine Reihe kleiner Hügel vor. Jeder Schritt bringt Sie Ihrem Gesamtziel näher und reduziert gleichzeitig Stress und Zögern.
Übernehmen Sie diese Methode und genießen Sie jeden kleinen Sieg, denn sie stärkt Ihre Motivation, zu handeln, anstatt zu zögern.
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3) Üben Sie körperliche Aktivität
Beim Sport geht es nicht nur darum, fit zu bleiben; es hat auch einen positiven Einfluss auf Ihren Geist.
Beim Sport werden Endorphine freigesetzt, Hormone, die Ängste reduzieren und eine positive Stimmung fördern. Darüber hinaus hilft die Konzentration auf Ihre körperlichen Bewegungen, den Geist zu beruhigen und übermäßiges Nachdenken zu reduzieren.
Ob ein Spaziergang, ein intensives Training oder ein einfacher Tanz in Ihrem Wohnzimmer – bewegen Sie sich! Dies kann zum Auslöser werden, der Sie zum Handeln drängt.
4) Begrenzen Sie die Entscheidungszeit
Zeit ist kostbar und übermäßiges Nachdenken verbraucht oft unnötig viel davon. Das Festlegen einer Frist für bestimmte Entscheidungen kann Ihnen dabei helfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Nicht jede Entscheidung erfordert eine umfassende Analyse. Einige können mit den Informationen, die Sie gerade haben, schnell erledigt werden.
Geben Sie sich eine Frist für kleine Entscheidungen. Dies erzeugt ein Gefühl der Dringlichkeit und verringert den Raum für Überdenken
5) Übe Selbstmitgefühl
Übermäßiges Nachdenken wird oft durch die Angst vor dem Scheitern oder mangelndes Selbstvertrauen genährt.
Indem Sie Selbstmitgefühl üben, können Sie diese Angst lindern. Akzeptiere, dass du ein Mensch bist, dass du Fehler machen wirst und dass das normal ist.
Seien Sie freundlich zu sich selbst, wenn die Dinge nicht wie geplant verlaufen. Diese Änderung der Denkweise kann die lähmende Angst vor dem Scheitern reduzieren und Sie zum Handeln ermutigen.
6) Nehmen Sie eine Wachstumsmentalität an
Eine Wachstumsmentalität basiert auf der Idee, dass unsere Fähigkeiten durch Anstrengung und Lernen entwickelt werden können.
Betrachten Sie Misserfolge nicht als Beweis für Inkompetenz, sondern als Chance zum Lernen. Dieser Perspektivwechsel hilft Ihnen, Herausforderungen neugierig und mutig anzugehen, anstatt von Angst gelähmt zu werden.
7) Übe Dankbarkeit
Wenn wir uns im Überdenken verlieren, konzentrieren wir uns oft auf das Negative oder mögliche Misserfolge.
Dankbarkeit verschiebt sich und konzentriert sich auf die positiven Aspekte unseres Lebens. Durch die Kultivierung dieser Praxis können Sie Ängste reduzieren und einen ausgeglicheneren Geisteszustand fördern.
Nehmen Sie sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die Sie dankbar sind, auch die kleinsten. Dies kann Ihnen helfen, ruhiger auszusehen und selbstbewusster zu handeln.
8) Suchen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe auf
In manchen Fällen kann übermäßiges Nachdenken ein Symptom für zugrunde liegende Störungen wie Angstzustände oder Depressionen sein. Wenn es zu schwierig wird, alleine damit klarzukommen, zögern Sie nicht, einen Psychologen zu konsultieren.
Therapeuten und Berater können Ihnen helfen, schädliche Denkmuster zu erkennen und zu überwinden. Sich um Ihre geistige Gesundheit zu kümmern, ist ein Akt des Mutes und ein wesentlicher Schritt, um den Teufelskreis des Überdenkens zu durchbrechen.
Fazit: Konzentrieren Sie sich auf Fortschritt, nicht auf Perfektion
Die Überwindung des Überdenkens ist ein schrittweiser Prozess. Das Ziel besteht nicht darin, impulsiv zu handeln oder das Denken ganz aufzugeben, sondern darin, ein Gleichgewicht zu finden.
Jede kleine Aktion bringt Sie Ihrem Ziel näher. Fangen Sie also klein an: Wählen Sie eine der vorgeschlagenen Gewohnheiten aus und integrieren Sie sie in Ihren Alltag.
Denken Sie daran, dass jeder Schritt, egal wie klein, ein Sieg ist. Wie der amerikanische Philosoph William James sagte:
„Handlung scheint dem Gefühl zu folgen, aber in Wirklichkeit gehen Handlung und Gefühl Hand in Hand. Indem wir unsere Handlungen regulieren, können wir indirekt auch unsere Gefühle regulieren. »
Beginnen Sie also noch heute, Schritt für Schritt!